Flüchtiges von Dauer

Ichigo ichie (japanisch "ein Moment, ein Treffen") bedeutet, die flüchtige Natur jeder Begegnung mit Menschen, Dingen oder Ereignissen im Leben anzuerkennen. Gerade weil ein Treffen flüchtig ist, muss es ernst genommen werden. Schließlich ist das Leben erfüllt von Dingen, die nur einmal geschehen.*

* "Ikigai - Die Japanische Lebenskunst" von Ken Mogi

"Flüchtiges von Dauer" - was wie ein Widerspruch klingt, wird wahrnehmbar und spürbar, wenn man die Bilder der Künstlerin Gabriele Nold etwas länger als einen Moment in Augenschein nimmt. Schwarz-weiße Fotografien der sechziger und siebziger Jahre dienen der Malerin als Motivvorlagen für ihre Arbeiten. Die Bilder zeigen Schnappschüsse, Szenen aus dem Leben, Alltagsmomente.

Durch die Verschränkung von Realismus der dargestellten Personen und Abstraktion des sie umgebenden Bildraumes entsteht etwas Neues, etwas von Bestand, etwas von Dauer. Die Kompositionen, in die die Figuren eingebettet sind, zeichnen sich aus durch intensive und subtile Farbklänge, Pinselschwünge ohne gegenständliche Bezüge und Lichtfelder, die ohne konkrete Lichtquelle auskommen.

Der Widerstand der Dinge

Gabriele Nold präsentiert ihre neuesten Arbeiten gemeinsam mit Juliana Jaeger, Christine König, Ulrike Rothamel und Karina Wellmer-Schnell in der Kunstfabrik Darmstadt in Wixhausen.

50 Jahre BBK Darmstadt

22. Juni bis 14. Juli 2024

Vernissage
am Freitag, 21. Juni 2024 um 18.00 Uhr

Öffnungszeiten

Designhaus
64291 Darmstadt

Sommerausstellung

Die Galerie DAS BILDERHAUS in Frankfurt zeigt farbenfrohe Arbeiten von Ilona Metscher, Gabriele Nold, Reda Richter, Aljandra Vargas, Claudia Weber und Ursula Zepter. Außerdem Skulpturen der Jugend-Kultur-Werkstatt Falkenstein.

Die Ausstellung wird kuratiert von Jutta Uhlendorf-Baier.